Dr. med. dent.
Tim Nettesheim
Zahnarzt
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42103 Wuppertal
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Schwangerschaftsberatung

Risikofaktoren

In der Schwangerschaft kann es verstärkt zu Beeinträchtigungen der Mundflora kommen, das Zahnfleisch ist häufig besonders empfindlich und neigt zu Blutungen, da die Hormonumstellung in dieser Zeit viele biologische Koordinationsprozesse im weiblichen Körper auslöst. Wir unterstützen unsere schwangeren Patientinnen mit einer gezielten Prophylaxe, um diesen Reizzuständen mit konsequenter Mundhygiene vorzubeugen und damit zusätzliche Zahnprobleme zu vermeiden. Meine Mitarbeiterinnen im Prophylaxebereich beraten Sie gern.

Vorbeugemaßnahmen: Perfektionieren Sie Ihre Mundhygiene!

Lassen Sie sich in unserer Zahnarztpraxis vorführen, wie Sie jetzt besonders die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen und putzen Sie während der Schwangerschaft am besten täglich dreimal die Zähne. Zwischendurch kann der Speichelfluss als natürliches Schutzsystem für Zähne und Zahnfleisch durch Kauen von Zahnpflegekaugummis (z.B. mit Kalzium) und zuckerfreien Bonbons angeregt werden.

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Zahnarzttermin!

Von Zahnärzten werden mindestens zwei Zahnarztbesuche während der Schwangerschaft empfohlen, denn eine unbehandelte Zahnfleischentzündung (Parodontitis) vergrößert wegen der hohen Bakterienbelastung das Risiko für eine Frühgeburt und ein geringes Geburtsgewicht. Lassen Sie eine Kontrolluntersuchung am besten schon bei vorliegendem Kinderwunsch durchführen.

Bei allen Fragen zum Thema Zahnpflege in der Schwangerschaft, z.B. Schmerzbehandlung, Röntgenstrahlen, Amalgamfüllungen usw. wenden Sie sich an uns – wir informieren Sie gerne.

Karies ist ansteckend!

Ein höheres Kariesrisiko liegt in der Schwangerschaft nicht vor, kann aber durch veränderte Essgewohnheiten wie Heißhunger auf Süßigkeiten und häufigeres Erbrechen gefördert werden. Können Sie sich vorstellen, dass Sie Bakterien, die Karies verursachen, auf Ihr Kind übertragen, sobald es auf der Welt ist? Deshalb sollten Sie Karies unbedingt behandeln lassen, denn die Gefahr, das Neugeborene mit diesen Keimen zu infizieren, ist bei einer Mutter mit unbehandelter Karies deutlich höher. Nehmen Sie prinzipiell nicht den Schnuller des Babys in den Mund und probieren Sie nicht zum Überprüfen der Temperatur vom Löffel des Kindes, um eine Übertragung zu vermeiden.

Ernährung in der Schwangerschaft

Als angehende Mutter sollten Sie sich um eine gesunde, vollwertige Ernährung bemühen, die reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen ist, um dem wachsenden Baby genügende und wichtige Nährstoffe für die Entwicklung bereitzustellen. Eine schwangere Frau hat einen erhöhten Bedarf an Eiweiß (körpereigene Abwehr), Kalzium (Knochenentwicklung des Babys), Zink (Spurenelement fast aller Stoffwechselprozesse), Vitamin B2 (Energiegewinnung, für den Schutz der roten Blutkörperchen und der Augenlinse, sowie für den Aufbau von Haut, Schleimhaut und Nägeln), Eisen (Sauerstofftransport im Blut), Folsäure (Blutbildung) und Jod (Spurenelement zum Aufbau der Schilddrüsenhormone). Benutzen Sie möglichst mit Jod, Fluorid und Folsäure angereichertes Speisesalz.

Auf diese Nahrungsmittel sollten Sie verzichten (Toxoplasmose- und Listeriosegefahr)

  • Alkohol – selbstverständlich
  • Rohes, halb durchgegartes Fleisch und roher Fisch, also kein Tartar, kein Steak medium und kein Sushi
  • Ebenso keine Wurstsorten wie Salami, Mettwurst oder Rauchfleisch.
  • Camembert, Romadur, Brie sowie Sauermilch-, Schafs- und Ziegenkäse. Pasteurisierter Käse ist erlaubt
  • Ziegenkäse z.B. gibt es in beiden Versionen, die Packungsangabe muss sorgfältig gelesen werden.
  • Eier sollten zur Vermeidung einer Salmonellen-Infektion nur besonders gar gegessen werden.

Mundhygiene-Tipps während der Schwangerschaft

  • Tägliche Mundspülung und richtige Putztechnik (Reinigen der Zahnzwischenräume)
  • Gründliches Zähneputzen nach jeder Mahlzeit, dreimal pro Tag mit einer weichen Zahnbürste (bitte nicht nach Erbrechen – in diesem Fall nur spülen und 30 Min. später putzen)
  • Regelmäßige Behandlungstermine beim Zahnarzt m. Entfernen der Zahnbeläge, bzw. des Zahnsteins
  • Eine ausgewogene Ernährung, mit wenig Zucker und Kohlenhydraten
  • Zuckerhaltige Nahrung sollte wegen der Zähne und der Gewichtszunahme gemieden werden

Wir gehen individuell auf Ihre Bedürfnisse ein und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein konkretes Behandlungskonzept.